FRANKFURT (dpa-AFX) - Der gute Start der US-Berichtssaison hat den Dax am Mittwoch gestützt. Der Leitindex pendelte um die Marke von 7.700 Punkten und legte bis zum Nachmittag um 0,19 Prozent auf 7.710,50 Punkte zu. Der MDax gewann 1,17 Prozent auf 12.335,70 Punkte und erreichte damit ein neues Rekordhoch. Der TecDax stieg um 0,98 Prozent auf 873,00 Punkte.
Die Quartalszahlen und der Ausblick des Aluminiumherstellers Alcoa gelten Börsianern zufolge gemeinhin als Konjunkturindikator und stützten daher die Marktstimmung. Da jedoch der Dax nach seinem rund 30-prozentigen Anstieg 2012 und einer Rally zu Jahresbeginn bereits einen sehr guten Lauf hatte, herrschte etwas Vorsicht. 'Auf dem inzwischen erreichten Niveau braucht der Dax neue Ideen, um weiter zu steigen, auch wenn die Alcoa-Zahlen gut waren und der Ausblick robust ist', sagte Marktstratege Robert Halver von der Baader Bank. 'Alcoa macht Mut auf mehr, vor allem bei den Ausblicken und auch für die Wirtschaftsentwicklung.'
BÖRSEN KÄMPFEN MIT ZWEI GRUNDÜBELN
Zwei Grundübel sieht Halver noch für die Börsen: Die tatsächliche Überwindung der Fiskalklippe in den USA stehe weiterhin aus und die anstehenden Wahlen in Italien samt Berlusconis Ambitionen bereiteten Sorgen.
Alcoa konnte im Schlussquartal 2012 in die schwarzen Zahlen zurückkehren und sieht die Aluminium-Nachfrage auch in diesem Jahr weiter steigen. Das stützte Händlern zufolge unter anderem die ThyssenKrupp-Aktie, die um 0,36 Prozent zulegte.
T-AKTIE PROFITIERT VON PRESSEBERICHT
Zu den Favoriten im Leitindex zählte die T-Aktie mit plus 2,64 Prozent. Europas große Telekom-Konzerne erwägen laut der Wirtschaftszeitung 'Financial Times' einen Zusammenschluss ihrer Netze über nationale Grenzen hinweg. Die Idee sei bei einem Treffen von Konzernchefs und EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia geboren worden, hieß es von eingeweihten Personen.
Bankaktien erholten sich weiter, nachdem der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht am vergangenen Sonntag beschlossen hatte, den Banken weltweit vier Jahre mehr Zeit zum Aufbau ihrer Liquiditätsreserven zu geben. Die Titel der Commerzbank gewannen an der Dax-Spitze 2,82 Prozent auf 1,641 Euro, während die der Deutschen Bank um 1,31 Prozent auf 36,695 Euro stiegen.
LANXESS ERNEUT DAX-SCHLUSSLICHT
Die Anteilsscheine von Lanxess wurden einmal mehr von einem kritischen Analystenkommentar belastet und rutschten erneut an das Dax-Ende. Dort büßten sie 2,28 Prozent ein, nachdem sie tags zuvor bereits mehr als drei Prozent verloren hatten. Die Citigroup senkte ihr Anlageurteil für den Chemiekonzern auf 'Sell'.
Die Vorzüge von Volkswagen (VW) verbilligten sich um 1,70 Prozent. Die Daimler-Aktien sanken dagegen sehr moderat um 0,11 Prozent. Laut der 'Hannoverschen Allgemeinen Zeitung' steht die Zusammenarbeit beider Autobauer im Segment großer Transporter vor dem Aus. Volkswagen wolle sein Modell VW-Crafter künftig alleine planen und bauen, hieß es unter Berufung auf Konzernkreise. Auch der dpa bestätigten Kreise Überlegungen zum Alleingang von VW. Die Unternehmen selbst wollten den Bericht nicht kommentieren./ck/edh
--- Von Claudia Kahlmeier, dpa-AFX ---
Die Quartalszahlen und der Ausblick des Aluminiumherstellers Alcoa
BÖRSEN KÄMPFEN MIT ZWEI GRUNDÜBELN
Zwei Grundübel sieht Halver noch für die Börsen: Die tatsächliche Überwindung der Fiskalklippe in den USA stehe weiterhin aus und die anstehenden Wahlen in Italien samt Berlusconis Ambitionen bereiteten Sorgen.
Alcoa konnte im Schlussquartal 2012 in die schwarzen Zahlen zurückkehren und sieht die Aluminium-Nachfrage auch in diesem Jahr weiter steigen. Das stützte Händlern zufolge unter anderem die ThyssenKrupp-Aktie
T-AKTIE PROFITIERT VON PRESSEBERICHT
Zu den Favoriten im Leitindex zählte die T-Aktie
Bankaktien erholten sich weiter, nachdem der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht am vergangenen Sonntag beschlossen hatte, den Banken weltweit vier Jahre mehr Zeit zum Aufbau ihrer Liquiditätsreserven zu geben. Die Titel der Commerzbank
LANXESS ERNEUT DAX-SCHLUSSLICHT
Die Anteilsscheine von Lanxess
Die Vorzüge von Volkswagen (VW)
--- Von Claudia Kahlmeier, dpa-AFX ---